THEATERPROBE Erinnern und nicht vergessen (9. November 1938)

THEATERPROBE Erinnern und nicht vergessen (9. November 1938)

THEATERPROBE Erinnern und nicht vergessen (9. November 1938)

Dienstag, 27. August 2024, 18:00 - 21:00 Uhr
Hochmeisterkirche, Westfälische Straße 70A, 10709 Berlin
Sabine Maaß

Theaterprobe der Evangelischen Jugend zur Gedenkveranstaltung Erinnern und nicht vergessen (9. November 1938): Zum rosa Winkel


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Jedes Jahr entwickelt und schreibt ein Team von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Evangelischen Jugend Charlottenburg-Wilmersdorf gemeinsam ein neues Theaterstück mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, um des neunten Novembers 1938 gebührend zu gedenken. In diesem Jahr heißt das Ergebnis „Zum rosa Winkel“.

 „Zum rosa Winkel“ ist ein fiktives Drama über eine gleichnamige, belebte Kneipe inmitten von Berlin, in der Frauen und Männer, die nicht dem vorherrschenden Geschlechter- und Sexualbild der Gesellschaft entsprechen, um das Jahr 1930 einen Ort finden, der ihnen Sicherheit und Geborgenheit verspricht, und das Gefühl, unter Gleichgesinnten sie selbst sein zu dürfen. Bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten, die ihr Leben für immer verändern wird.

Ihre Geschichten sind inspiriert von wahren Schicksalen schwuler, lesbischer und transsexueller Menschen im zweiten Weltkrieg. Sie wurden geächtet und erniedrigt, verfolgt und bestraft - im schlimmsten Fall mit dem Tode.

Mit unserem Stück „Zum rosa Winkel“ versuchen wir nachzuvollziehen, wie es jenen Menschen ergangen ist, die in das strikte Bild der Nationalsozialisten von klassischen Rollen- und Geschlechterbildern nicht reinzupassen vermochten:

Welchen Gefahren waren sie ausgesetzt? Was geschah mit ihnen, wenn sie erwischt wurden? Und war das Ende des Krieges für sie wirklich die lang ersehnte Befreiung?

Dazu der dauerhafte Druck, die eigene Liebe und Leidenschaft im Verborgenen zu halten, die Angst, dass sich die Engsten im Zweifel gegen einen stellen könnten, die Gewissheit, selbst in den eigenen vier Wänden vor Verrat nicht sicher zu sein. Und die alles bestimmende Frage: Kann Liebe denn wirklich falsch sein?

Wir laden herzlich ein, das Ergebnis unserer Arbeit zu erleben. 

8. und 9. November

19:00 Uhr 

Hochmeisterkirche, Westfälische Str. 70a, der Eintritt ist frei.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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