Tischabendmahl und Passionsandachten laden zur Hoffnung ein

Tischabendmahl und Passionsandachten laden zur Hoffnung ein

Tischabendmahl und Passionsandachten laden zur Hoffnung ein

# Neuigkeiten aus der Gemeinde

Tischabendmahl und Passionsandachten laden zur Hoffnung ein

Beurteilungen im Internet werden immer beliebter. Nicht nur Restaurants oder Kinofilme werden zensiert, sondern auch die Hochmeisterkirche ist schon bewertet worden, meist mit vielen Sternen und sehr freundlichen Kommentaren versehen (Danke!) – bis auf eine, bei der sich eine Anwohnerin über das lautstarke Läuten der Glocken am Sonntag beschwert. Wir haben das Geläut unlängst von fünf auf drei Minuten verkürzt. Wenn man bedenkt, dass andere Gemeindeglocken bis zu zehn Minuten lang ertönen…

Warum aber läuten die Kirchenglocken überhaupt am Sonntagmorgen um 10 Uhr? „Ist doch klar,“ würden unsere Konfis sagen „Das steht schon in den Zehn Geboten: Du sollst den Feiertag heiligen. Und der Sonntag ist nun mal ein Feiertag, die Glocken rufen die Gläubigen zur Feier des Gottesdienstes.“

Aber wer hat die Zehn Gebote denn formuliert? Jesus? Oder Paulus? Oder der Heilige Franziskus? Nein, die Gebote gab es im Judentum schon viel länger. In der hebräischen Bibel (oder wie wir auch sagen: im Alten Testament) wird erzählt, wie Mose die Israeliten aus Ägypten ins gelobte Land führt. In der Wüste, auf dem Berg Sinai, schenkte ihnen Gott die Zehn Gebote und dazu noch viele Erläuterungen für ein gutes Zusammenleben.

Das hat Jesus als gläubiger Jude natürlich gewusst. Schon als Zwölfjähriger hat er wie jeder jüdische Junge die hebräische Bibel studiert und mit den Schriftgelehrten darüber debattiert.

Wenn wir die Worte hören, die Jesus über Gottes Liebe und seine Gnade spricht, dann werden wir wahrnehmen, dass es die Zehn Gebote der Tora aus der hebräischen Bibel sind, die auch für uns Christen gelten.

Ein Vers aus einem Glaubenslied soll in diesem Jahr das Motto für die Passionszeit sein:

Wir glauben: Gott ruft durch die Schrift, das Wort, das unser Leben trifft.

Damit meinen wir das Neue Testament und auch die hebräische Bibel. Gerade in dieser schweren Zeit denken wir in unseren Andachten über die Worte von Jesus nach, in denen die Glaubensverwandtschaft zwischen Juden und Christen zum Ausdruck kommt.

Besonders deutlich wird diese Verwandtschaft, wenn wir, wie seit 25 Jahren, gemeinsam das Tischabendmahl feiern. Dabei erinnern wir uns an das letzte Abendmahl, wie es Jesus Christus mit seinen Jüngern beging und das mit dem jüdischen Pessachmahl zusammenfiel, bei dem an die Befreiung der Juden aus der ägyptischen Sklaverei erinnert wird.

Wir bleiben deshalb beim Tischabendmahl auch nach dem gottesdienstlichen Teil noch zusammen, sprechen miteinander und teilen einfache Speisen unter uns.

für die Arbeitsgruppe:

Astrid Witten 

Sie sind sehr herzlich eingeladen:

Tischabendmahl: Freitag, den 23. Februar um 18 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst am Weltgebetstag: Freitag, den 1. März 2024 um 18:00 Uhr (Daniel-Gemeinde)

Erste Passionsandacht: Donnerstag (Achtung!), den 7. März um 18 Uhr

Taizéandacht in der Passionszeit: Freitag, den 15. März um 18 Uhr

Zweite Passionsandacht: Freitag, den 22. März um 18 Uhr


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